Tipps & Wissen

Auf dieser Seite finden Sie Wissenswertes und praktische Tipps aus der Kinder- und Jugend-Medizin.

Impfungen

Der Impfkalender der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) empfiehlt die folgenden Impfungen (Altersangaben jeweils in vollendeten Monaten beziehungsweise Jahren):


Unmittelbar nach der Geburt
simultane Hepatitis-B-Impfung für Kinder an Hepatitis B erkrankter Mütter

9. Lebenswoche
Rotaviren-Schluckimpfung
Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ b, Polio, Hepatitis B, Pneumokokken,

3 Monate
Rotaviren-Schluckimpfung
Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ b, Polio, Hepatitis B, Pneumokokken

4 Monate
Rotaviren-Schluckimpfung
Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ b, Polio, Hepatitis B, Pneumokokken

11-14 Monate
Wiederholungsimpfung Tetanus, Diphtherie, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ b, Polio, Hepatitis B,

ab dem vollendeten 12 Lebensmonat
Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Meningokokken

15-23 Monate
Auffrischung, Masern, Mumps, Röteln, Windpocken

5-6 Jahre
Tetanus-, Diphtherie- und Pertussis-Auffrischung

9-17 Jahre
Tetanus-, Diphtherie-, Pertussis- und Polio- Auffrischung,

ab 10.Lebensjahr
Hepatitis B Impfung für im Säuglingsalter nicht geimpfte Kinder

12-17 Jahre
Humane Papillomaviren für Mädchen

ab 18 Jahre
Tetanus-, Diphtherie- Keuchhustenauffrischung alle 10 Jahre

über 60 Jahre
Influenza jährlich, Pneumokokken alle 6 Jahre

Um die Zahl der Injektionen gering zu halten, empfiehlt die STIKO die Verwendung von Kombinationsimpfstoffen.

Alle oben genannten von der STIKO empfohlenen Impfungen sind Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen (nach § 20d SGB V)

[Quelle: Wikipedia / http://de.wikipedia.org/wiki/Impfkalender]

Grippeimpfung von Kindern

Die Grippe fordert in Deutschland pro Jahr mehr Tote als Verkehrsunfälle! Vor allem Kinder erkranken besonders häufig und schwer an Influenza. Weltweit sind es 30% der Kinder die an Grippe erkranken.
Komplikationen wie Lungenentzündung und Mittelohrentzündung entwickeln vor allem Kleinkinder.
Ein wesentlicher Grund dafür liegt darin, dass die meisten Kinder den größten Teil ihres Tages in Kindergärten und Schulen verbringen. Dort breiten sich die Viren im Ping-Pong -System mit enormen Tempo aus und wandern über die Familien der Kinder weiter in Firmen und andere Stadtteile.
Eine generelle Impfung der Kinder könnte neben dem eigenen Schutz auch Schutzeffekte entlang der Infektionskette bewirken, wie Eltern, Großeltern und Freunde.
Da die Hälfte der Kinder mit intensivstationspflichtiger Influenza zu keiner Risikogruppe gehören, sollte über eine generelle Impfung des Nachwuchses mit Influenzaimpfstoff nachgedacht werden.
Für Kinder zwischen 2-17 Jahren steht ein nasaler Grippeimpfstoff zur Verfügung, der seine Schutzwirkung bereits über die Schleimhäute der Nase entfaltet und gleichzeitig systemisch immunogen wirkt.
Der lebendabgeschwächte Impfstoff wirkt rasch und ab der ersten Dosis. Er ist der Wirkung des bekannten inaktivierten Impfstoffes deutlich überlegen.
Die Kosten für diese Impfung mit "Fluenz" werden von 2-6 Jahren von allen Krankenkassen über Chipkarte erstattet.

Impfung gegen Meningokokken der Gruppe B

Meningokokken- Infektionen sind sehr gefährlich vor allem für Säuglinge und Kleinkinder.
Die Keime werden durch Tröpfcheninfektion übertragen und werden daher sehr schnell von Mensch zu Mensch weiter gegeben.
Diese bakteriellen Erreger rufen eine Hirnhautentzündung mit Sepsis hervor, die in jedem zehnten Fall zum Tode führen kann.
Trotz Behandlung können Spätfolgen wie Hörverlust, Blind-
heit, Krampfleiden und Lähmungen auftreten.
Der bester Schutz gegen eine Infektion mit Meningokokken der Gruppe B ist eine Schutzimpfung!
Leider übernehmen derzeit nur wenige Krankenkassen die Kostenübernahme.
Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gern!